Friedhelm Kölsch beschreibt ein Konzept, wie in Städten und Regionen mehr Beschäftigung entstehen kann. Nicht Brüssel oder Berlin sind dafür zuständig, sondern die Menschen vor Ort.
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Montag, 1. Oktober 2012
Die Geschichte von Deutschland rockt sich neu
Diese
Geschichte kann ich Ihnen nicht vorenthalten, damit Sie sehen können, wie in
unserem Land Politik funktioniert und wie lange es dauert, bis eine Idee beachtet wird.
Zunächst
einmal hätte ich diese Idee nicht haben können, ohne intensive Beschäftigung
mit dem Thema Arbeitslosigkeit, Früherkennung, Unternehmensberatung sowie das
Wissen über menschliche Stärken und Schwächen. Mir wurde klar, dass auch Städte
und Regionen Stärken und Schwächen haben.
Bereits
1991 habe ich einer kommunalen Verwaltungsabteilung die Idee der Expertenkreise
und Früherkennung im Bereich des Arbeitsmarktes vorgeschlagen. Es gab auch ein
Gespräch mit der Transferstelle der Universität Essen. Bereits 1991 hätte man erste
Schritte gehen können, da die Arbeitslosenquoten im Ruhrgebiet bis heute sehr
hoch sind. Mein Vorschlag wurde jedoch nicht umgesetzt. Konsequenterweise habe
ich diese Arbeitsstelle dann auch meinerseits gekündigt.
Anfang
Oktober 1995 habe ich zudem sehr viele Bürgermeister, Landräte, Arbeitgeberverbände
und Gewerkschaften mit meinem „Arbeit für alle Programm“ beworben. Dabei hat es
zwei Seminaranmeldungen gegeben. Gefreut habe ich mich allerdings darüber, dass
Herr Zwickel, ein Gewerkschaftsführer, Ende Oktober 1995 ein bundesweites
Bündnis für Arbeit präsentiert hat. Das Bündnis war zwar bundesweit angelegt
und nicht kommunal und regional, aber es enthielt immerhin schon den
Bündnisgedanken.
1998
wurde in Wuppertal ein kommunales Bündnis für Arbeit gefordert und umgesetzt.
Dieses Bündnis erschien wieder bundesweit in den Medien, ging aber in eine andere
Richtung als mein Ansatz.
Im
Sommer 2000 startete das Dortmund Projekt in Zusammenarbeit mit der Firma McKinsey.
Dieses Projekt fand wiederum bundesweite Medienbeachtung. Bis zum Jahr 2010
sollten 70000 Arbeitsplätze geschaffen werden. 60000 in Zukunftsbranchen und
10000 in anderen Bereichen. „Das neue Dortmund baut auf die Zukunftsbranchen
Informationstechnologien, Logistik, Mikro-/Nano- und Biotechnologien“8.
Damals habe ich den Bürgermeister und den Rat der Stadt Dortmund auf mein
Konzept und meine Idee aufmerksam gemacht. Keine Reaktion!
Etwas
später wurden im Niederrheinischen Raum regionale Branchentreffen durchgeführt
und die Wirtschaftsförderungsabteilungen von vielen Städten in Deutschland fingen damit an,
Branchencluster zu bilden. Sogar Bundesländer haben Exzellenzcluster gebildet,
obwohl die volkswirtschaftliche Lehre eigentlich keine Planungseingriffe in die Wirtschaft vorsieht.
Schon komisch, oder? Regionale Branchencluster wurden erst ab dem Jahr 2000 und
später gebildet. Wenn es jemand besser weiß, dann soll er sich bitte bei mir
melden. Er soll mir dann bitte auch sagen, wer schon vorher regionale
Branchencluster als Instrument verwendet hat.
Jedoch
ist es eine Tatsache, dass sowohl das kommunale Bündnis für Arbeit in der hier
vorliegenden Form, als auch die Idee der Branchenarbeitskreise auf meinen
Entwicklungen beruht. Insbesondere möchte ich auch zeigen, welchen Beitrag Branchenarbeitskreise
zur Vollbeschäftigung leisten können. Branchenarbeitskreise sind interaktiv,
während Branchencluster lediglich der Beschreibung dienen.
Plötzlich
gab es eine Initiative für Beschäftigung, eine Initiative für Neue soziale
Marktwirtschaft
und
einen Lehrstuhl für Wirtschaftsförderung.
Fakt
ist nur, dass ich mich jahrelang mit meinem Konzept auf Stellen im Bereich der
Wirtschaftsförderung beworben habe, dass ich mich mit meiner Idee bei den
unterschiedlichsten Preisen beworben habe, dass ich die Bundes-agentur für
Arbeit informiert habe, dass ich mit der Presse und mit Verlagen gesprochen
habe und dass ich bis heute von keiner deutschen Stadt oder Region an meinem
eigenen Konzept beteiligt wurde. Bis heute von Seiten der Politik keine Reaktion. Null. Null. Null. Manchmal hat man
den Eindruck, Politiker meinen, die öffentlichen Güter gehören ihnen und sie
könnten mit den Menschen nach Belieben verfahren. Vielleicht halten sie andere
Menschen auch für dumm!? Es gibt aktuelle und prominente Beispiele, in denen
sich Politiker und Politikerinnen Dr. Titel erschlichen haben und damit auch
die Ämter, die sie anschließend innehatten. Oder spielen sie nur ein übles
Pokerspiel, weil sie wissen, dass man sich rechtlich und finanziell nicht
wehren kann? Meine sehr verehrten Damen und Herren, Probleme kann man auch nur
dann lösen, wenn man über die Parteigrenzen hinausdenkt. Das tut Politikern aber
weh, nicht wahr?
Sehen
Sie sich bitte auch einmal die Lebensgeschichte von John Harrison an, ein
englischer Uhrmacher, der den Längengradpreis gewinnen wollte. Er wurde von
der Wissenschaft und Politik enorm
behindert9.
Warum
startet Angela Merkel jetzt im Internet einen „Zukunftsdialog“ Wie wollen wir
leben? Darüber ist auch ein Buch veröffentlicht worden10. Schreibt sie
alle ihre Reden selbst? Zwanzig Jahre lang war es mein Anliegen in den Regionen
Zukunftsgespräche zu führen, ohne jeden Erfolg. Keine Reaktion von Seiten der
Politik. Noch nicht mal eine Einladung. Noch Anfang 2011 sahen Röttgen und
Laschet in NRW keine Möglichkeit für die Umsetzung meines Konzeptes.
Ist
es falsch, wenn man Europa11 in einer etwas anderen Form haben
möchte und vor allem mit Volksbefragung? Ist es falsch, von Arbeitgebern zu fordern, sich mehr um die
Lösung des Problems Arbeitslosigkeit zu kümmern? Ist es falsch, auf eine
Bundesagentur für Arbeit und Arbeitsämter zu verzichten, wenn das machbar und
kostengünstiger ist?
Deshalb ist es mir wichtig, dass Sie sich selbst meine Idee ansehen.
Bitte entscheiden sie selbst.
Dienstag, 25. September 2012
Ein hartnäckiges Problem
Es
gibt eine Reihe von Gründen, warum die Arbeitslosenzahlen in Deutschland im
Laufe der letzten Jahre immer zwischen 3-5 Millionen Menschen gelegen haben:
Ein
erster Grund
ist der, dass es immer noch viele Personen gibt, die das Problem der Arbeitslosigkeit
einfach leugnen. Das Argument dieser Personen ist, es gibt genügend Arbeit, die
Arbeitslosen wollen nur nicht arbeiten. Leider gehören da manchmal auch
führende Politiker dazu. Es ist jedoch eine Tatsache, dass wir ein Problem
nicht dadurch lösen, indem wir es verschweigen, verdrängen oder bagatellisieren.
Ein
kleines Beispiel mag das o.g. Dilemma etwas verdeutlichen. Nehmen wir an,
Pascal, ein Bauarbeiter, habe den ganzen Tag auf dem Bau gearbeitet. Nach getaner
Arbeit hält er es aber nicht für erforderlich sich zu waschen. Seine Frau Berta macht ihn
darauf aufmerksam, dass er nach Schweiß riecht, und bittet ihn höflich darum,
ein Bad zu nehmen, nicht ohne Hintergedanken für die späten Abendstunden.
Pascal wird sein Problem nur lösen, und in den Genuss von besonderen irdischen
Freuden kommen, wenn er sich wäscht und einen Deodorant Stift benutzt und ein
frisches Hemd anzieht. Pascal wird sein Problem aber nie lösen, wenn er nicht
erkennt, dass er etwas tun muss. Problemerkenntnis muss der Problemlösung also immer vorausgehen.
In
dem o.g. Beispiel würden wir falsche Strategien sofort erkennen. Berta könnte
Pascal verschweigen, dass er nach Schweiß riecht. Pascal hat dann nicht die
Chance durch die Rückmeldung von Berta seinen blinden Fleck zu erkennen.
Berta
könnte auch unrichtige Behauptungen aufstellen. Z.B. könnte sie Pascal raten,
noch zwei Tage abzuwarten, damit sich das Problem von alleine löst. Pascal
könnte sein Problem auch mit Deodorant verdrängen, aber das Grundproblem wäre
damit nicht gelöst. Berta könnte das Problem von Pascal auch bagatellisieren,
aber insgeheim würde sie den Geruch nicht
aushalten. Leider packen wir mit solchen fehlerhaften Strategien auch das
Problem Arbeitslosigkeit an.
Wichtig
ist also, dass alle gesellschaftlichen Gruppen zunächst einmal erkennen, dass
die Arbeitslosigkeit ein wirkliches Problem ist. Vor allem die Ehepartner von
Arbeitslosen kann man nur bitten, keinen falschen Druck zu machen. Motivieren,
helfen und ermuntern ist hingegen richtig.
Ein
zweiter Grund
ist der, dass die Arbeitslosen nicht organisiert sind. Es ist unstrittig, dass
derjenige, der nicht organisiert ist, seine Interessen auch nicht vertreten und
durchsetzen kann.
Ein
dritter Grund
ist der, dass die Tarifparteien, die Arbeitgeber und Gewerkschaften, vorwiegend
die Interessen ihrer eigenen Klientel vertreten. Es werden also vorwiegend die
Interessen der Arbeitsplatzbesitzenden vertreten. An die Arbeitslosen wird zwar auch ein bisschen
gedacht, aber zu wenig.
Ein
vierter Grund
ist der, dass es manchmal auch ein unternehmerfeindliches Denken gibt. Wir
dürfen uns dann nicht wundern, wenn wir irgendwann niemanden mehr haben, der
den Karren zieht.
Fortsetzung folgt
Montag, 24. September 2012
Arbeitslosigkeit, ein kompliziertes Problem
Arbeitslosigkeit
ist nicht nur ein menschliches Problem,
es ist auch ein kompliziertes Problem. Die wirtschaftlichen Zusammenhänge sind
oft auch für Fachleute nur schwer durchschaubar. Es gibt den Geldmarkt, den
Gütermarkt, den Arbeitsmarkt sowie internationale Zusammenhänge und
Verflechtungen. Es gibt Export- und Importbestimmungen und eine Vielzahl von
Volkswirtschaften. Heute wird oft von der Globalisierung der Märkte gesprochen. Die
Unternehmensumwelten und die volkswirtschaftlichen Umwelten sind viel seitig
und dauernden Veränderungen unterworfen. Die technologischen, sozialen,
ökologischen, ökonomischen, rechtlichen und politischen Umwelten unterliegen
einem permanenten Wechsel5.
Die
Veränderungen im IT Bereich sind gewaltig und sehr schnell. Die Ölpreise
verändern sich fast jeden Tag. Was bedeutet das für meinen Fuhrpark? Die
Atompolitik in Deutschland hat sich durch Fukushima nachhaltig verändert. Es
ist nun ein schneller Ausstieg aus der Kernenergie geplant. Ein neues
Umweltgesetz verändert die Kostenstruktur. Eine Deregulierung am Arbeitsmarkt
schafft einem Arbeitgeber Vorteile, weil er nun kostengünstige Zeitarbeiter
nutzen kann und mehr Teilzeitverträge abschließen kann. Wie Sie leicht
nachvollziehen können, ist die Beachtung
solcher Veränderungen für ein Unternehmen überlebenswichtig. Das sind alles Faktoren,
die aus Sicht des Unternehmens von außen
geändert werden. Das Unternehmen hat darauf keinen Einfluss.Ein
Unternehmer kann nur entscheiden, wie er auf solche Veränderungen reagiert.
Wie
soll man da noch den Überblick behalten? Wie will man als Unternehmer oder Kommunalpolitiker
auf eine solche Situation Einfluss nehmen? Ist nicht die europäische Wirtschaftspolitik
für Arbeitsplätze verantwortlich? Nein!
In
einer solchen Situation benötigt ein Wirtschaftspolitiker gute Ratschläge.
Ratschläge zum Thema Arbeitslosigkeit gibt es ja mittlerweile genug: kürzere
Wochenarbeitszeiten, längere Wochenarbeitszeiten, eher in Rente gehen, später
in Rente gehen, kürzere Schulzeiten, längere Schulzeiten, Sabbatjahre, Kindererziehungszeiten,
Altersteilzeit, Investitionszulagen, mehr Wettbewerb, Flexibilisierung der
Arbeitszeiten (betriebliche Modelle), Einsatz des geldpolitischen
Instrumentariums.
Es
gab auch ein „Stabilitätsgesetz“ (Gesetz zur Erreichung wirtschaftlicher
Stabilität) und einen „Konjunkturrat“ und es gibt die Gemeinschaftsaufgabe der
Länder (GRW) s.u. In der Vergangenheit haben sich
solche Instrumente durchaus als wirksam erwiesen. Noch heute legt der Rat der
Wirtschaftsweisen jedes Jahr ein Gutachten zur wirtschaftlichen Entwicklung vor
und gibt Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftspolitik. „Im Rahmen der GRW
(Gemeinschaftsaufgabe –Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) legen
Bund und Länder gemeinsam die Fördergebiete sowie die Förderhöchstsätze und
damit auch das innerdeutsche Fördergefälle, die Fördertatbestände und die GRW
Mittelverteilung fest“6.
Meine
Kritik an dieser Vorgehensweise ist, dass Bund, Länder und Europa entscheiden,
welche Mittel die Regionen erhalten. Es wird sozusagen ein Gießkannenprinzip
angewendet. Besser
wäre eine branchenbezogene Selbstanalyse der Region und eine ständige
Erneuerung und Optimierung der zukunftsorientierten unternehmerischen Kräfte.
Es
ist auch offensichtlich, dass wir im Bereich Sucharbeitslosigkeit Fortschritte
gemacht haben. Die Informationssysteme der Arbeitsämter wie z.B. SIS
(Stelleninformationssystem) und AIS (Arbeitgeberinformationssystem) und ASIS
(Ausbildungsstelleninformationssystem) und der online Zugriff auf solche
Informationssysteme schaffen eine gute Transparenz. Daneben existiert eine
Vielzahl von Internetadressen im Jobsektor. Zudem bietet heutzutage fast jede
Firma ihre Stellenanzeigen auch direkt im Netz an. Gegen die strukturelle
Arbeitslosigkeit scheint es jedoch kein Mittel zu geben.
Dies liegt auch daran, dass die
Steuerungsmöglichkeiten auf kommunaler und regionaler Ebene bisher
vernachlässigt worden sind.
Samstag, 22. September 2012
America is rocking again
America is rocking again
As we get even better
Friedhelm Kölsch describes a concept that can arise more jobs, in cities as in regions. Washington is not alone responsible, but also the local people.
Every citizen is dependent on work in order to deny himself and his family`s livelihood. Good income and fulfilling work are important for everyone.
Therefore, we must find new ways. America needs a different music and a better tune. Here is the idea.
http://arbeitslos1000.blogspot.de
As we get even better
Friedhelm Kölsch describes a concept that can arise more jobs, in cities as in regions. Washington is not alone responsible, but also the local people.
Every citizen is dependent on work in order to deny himself and his family`s livelihood. Good income and fulfilling work are important for everyone.
Therefore, we must find new ways. America needs a different music and a better tune. Here is the idea.
http://arbeitslos1000.blogspot.de
Mittwoch, 19. September 2012
Ein menschliches Problem/erfolgreich trotz Sozialhilfe
Derzeit
gibt es in Deutschland offiziell ca. 3 Millionen arbeitslose Menschen. Eine
erschreckend hohe Zahl. Rechnet man die Männer und Frauen noch hinzu, die in
Weiterbildungsmaßnahmen und in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind, dann erhöht
sich die o.g. Zahl noch einmal. Hinzu kommen Menschen, die sich in sogenannten
prekären Arbeitsverhältnissen befinden: Leiharbeiter, Zeitarbeiter, Menschen
mit sogenannten Werksverträgen, Teilzeitarbeiter, Sozialhilfeempfänger mit
geringem Hinzuverdienst usw. In den USA bezeichnet man solche Menschen als „Working
Poor“. Menschen, die manchmal sehr viele Stunden im Monat arbeiten und trotzdem
von ihrem Einkommen nicht leben können.
In
Indien gibt es sogar Fälle, wo Frauen 7 Tage in der Woche jeden Tag 12 Stunden
in der Textilindustrie arbeiten, um sich eine Mitgift zu erarbeiten. Diese
Leistung wird erst nach einigen Arbeitsjahren ausgezahlt, wenn überhaupt.
Sieben Arbeitstage gibt es auch in anderen Ländern.
Das
traurige an der Sache ist, dass wir nicht mehr im Mittelalter und zur Zeit der
Sklaverei leben, sondern in einem aufgeklärten Zeitalter. Im 21. Jahrhundert.
In einer Zeit, wo den Menschen eingehämmert wird, dass Europa und die
Globalisierung Fortschritte bringen.
Die
offizielle Rhetorik spricht von Geringqualifizierten. Damit rechtfertigt man
den niedrigen Lohn für viele Millionen Menschen und den hohen Lohn für sich
selbst.
Arbeitslosigkeit
und niedrige Einkommen sind jedoch ein übles Problem für die betroffenen
Menschen. Arbeitslose werden aus dem Arbeitsleben ausgegrenzt. Arbeitslosen wird echte Teilhabe am
Leben verweigert. Arbeit ist wichtig, um Selbstwert und Selbstachtung haben zu
können.
Ist
das Problem Arbeitslosigkeit etwa nur ein Problem unserer Herzen? Sind unsere
Herzen der Not anderer gegenüber verschlossen? Haben unsere Herzen ein Strukturproblem?
Arbeitslose
könnten einiges von ihrer Not berichten. Da ist z.B. „Werner Kiese“, dem seit
Monaten zuhause die „Decke auf den Kopf“ fällt. Er hat schnell gemerkt, dass er
nicht seine ganze freie Zeit mit Sport und Fernsehen ausfüllen kann. Er ist
jetzt schon in der dritten Weiterbildungsmaßnahme: Schlosser, Dreher,
Industriekaufmann, Datenverarbeitungskaufmann. Er wurde schon mehrmals als
arbeitsunwillig beschimpft, auch von Verwandten.
Solche
Beispiele zeigen, dass die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wichtig ist, um den
einzelnen Menschen aus seiner Isolierung herauszuholen, um ihm Würde und
Teilhabe zu ermöglichen und um ihn vor oftmals ungerechtfertigten Angriffen zu
schützen.
Arbeitslosigkeit
leitet bei vielen Bürgern einen sozialen Abstieg ein3. Mit seinem
Einkommen verliert der Arbeitslose gerade in unserer materialistisch geprägten
Gesellschaft an Wert. Er wird wertlos. So erlebt es der Arbeitslose selbst und
so wird es auch oft von anderen Mitgliedern der Gesellschaft gesehen und
kommuniziert.
Es
gibt jedoch Beispiele, in denen Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus oder
aus einem einfachen Beruf heraus extrem erfolgreich wurden. Solche Beispiele
können Sie sich reihenweise auf Wikipedia und Google anschauen.
Leider steht dieser Artikel nicht mehr vollständig der Öffentlichkeit zur Verfügung. Sie können diesen Beitrag aber über das Geschenk erhalten, wenn Sie sich in den EMail Verteiler von
http://www.deutschland-rockt-sich-neu.de eintragen. Worauf warten Sie noch?
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Donnerstag, 13. September 2012
Das Problem Arbeitslosigkeit, Einführung
I. Das Problem Arbeitslosigkeit
1.
Einführung
Arbeitslosigkeit
ist in unserem Land seit langem ein Problem. In den letzten 15 Jahren lagen die
Arbeitslosenzahlen permanent zwischen 3-5 Millionen Menschen. Alle Lösungsansätze
haben sich bisher aber nicht als ausreichend erwiesen, obwohl die vorhandenen
Konzepte teilweise in die richtige Richtung gehen. Meiner Meinung nach ist die
Lösung des Problems Arbeitslosigkeit nur möglich, wenn auch in diesem Bereich
die traditionellen Denkstrukturen aufgebrochen werden und Neues versucht wird.
„Deutschland
rockt sich neu“ bietet eine pragmatische Lösung an, um das Problem Arbeitslosigkeit
zu überwinden. Vor allem die strukturelle Arbeitslosigkeit (seit 1990 haben wir
in der BRD eine ständige Arbeitslosigkeit zwischen 2-5 Millionen Menschen) kann
mit diesem Lösungsvorschlag reduziert werden.
Eigentlich
ist mit Arbeitslosigkeit Erwerbslosigkeit gemeint. Die Arbeitslosen sind ohne
Einkommenserwerb. Arbeitslose sind nicht unbedingt ohne Arbeit. Sinnvolle
unbezahlte Arbeiten können nämlich auch in der Freizeit verrichtet werden: Ehrenamtliche
Vereinstätigkeiten, Angeln, Gartenarbeit, Basteln, Bügeln, Putzen, Bauen usw.
Der Nachteil bei diesen Tätigkeiten ist, dass sie nicht entlohnt werden.
Zudem
kann man auch zweimal in der Woche Fenster
putzen, zweimal Autowaschen usw. Dies würde ich als Arbeitsbeschaffung
bezeichnen. Man tut etwas nur damit man beschäftigt ist.
Es
gibt auch eine Vielzahl von weiteren Beschäftigungsmöglichkeiten, wie:
Spazierengehen, Fußballspielen und Ähnliches. Jedoch bleibt bei einem Menschen
ohne Erwerbsarbeit eine große Leere. Ein schwarzes Loch. Eine Depression.
Arbeitslosigkeit
als Lebenskrise kann aber auch zur Chance werden: Chance zur Weiterbildung, Chance
zum Arbeitsplatzwechsel, Chance sich mehr um die Kinder zu kümmern, Chance,
mehr Freizeit zu haben, Chance, neue
Menschen kennenzulernen.
In
der Regel wird Arbeitslosigkeit jedoch als Problem und nicht als Chance erlebt.
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